The CUSTOMBIKE in Bad Salzuflen is a must in our event calendar. We have been there for several times and are always in the best mood if we are there. We are there to meet partners, friends and other builders from all over the world. We picked some pictures to get an impression. Have fun. We will be also at CUSTOMBIKE 2014.

Einmal im Jahr verwandelt sich das sonst eher beschauliche Örtchen Kaldenkirchen, an der holländischen Grenze bei Venlo, in einen brodelnden Hexenkessel: it’s Choppertown-time! Alles, was zwei und vier Räder hat und an dem ordentlich rumgeschraubt wurde, darf anrollen.

Wir waren eingeladen und kreuzten deshalb mit dem Snowracer, der 1948er Pan-Grashopper und der 1940er Big Flathead auf. Da mussten wir nicht lange auf interessierte Flaneure und fachkundige Fragesteller warten, auch wenn sich das Hauptgetümmel eine Straße weiter abspielte.

Customteile, Pinstriping, Live-Musik, Zombies und nicht zu vergessen: coole Chopper (auch mit vier Rädern) – in Kaldenkirchen gab es alles, was einen Choppertowntag rund macht.

Würde uns nicht wundern, wenn wir nächstes Jahr auch wieder hinfahren.

Bei der Premiere des Buches „The Ride“ kam es zu einer doch vermutlich eher seltenen Verdichtung von Bikes im Hof und in den Räumen des Gestaltenverlags, inklusive unseres Snowracers und des Grashoppers. Neben vielen der Bikes aus „The Ride“ waren auch einige aus der illustren Schar der im Buch präsenten Builder, Schrauber, Customizer persönlich anwesend:
Bernhard, der Oberbube von „Herzbube“, 2 Jungs von den „Wrenchmonkeys“, El Solitario, JvB Moto und der Mann von „Kaffeemaschine“ aus Hamburg. Zu bestaunen gab es ausser den Bikes schmucke Teile von Corpses From Hell und Death Spray Customs.
Die Tatsache, dass der Gestalten Verlag sonst Bücher über Kunst Architektur, Design verlegt und eine entsprechende Gästeliste haben dürfte, sorgte für eine interessante und gesprächsfördernde Mischung aus Benzinköpfen und Kunstfreunden, was zu einen äusserst munteren Abend führte.
Photographien von Kristina Fender und Uwe Ehinger.

Unser Snowracer ist ja nun schon gut herumgekommen in der Welt der Custombikes, aber da, wo wir ihn jetzt abstellen durften, könnte er sowas wie die Vorstufe zum Klassiker erreicht haben:

Der Gestalten Verlag aus Berlin ist geradezu berüchtigt für seine aufwendig gestalteten Bücher. Bücher über Design, Architektur, Kunst. Der neueste Prachtband beschäftigt sich mit einer hochaktuellen, weltweit gepflegten, ganz speziellen Art von Kultur: der kunstvollen Umgestaltung von fabrikneuen, klassischen und historischen Motorrädern.

Unter dem Titel „THE RIDE“ versammelt der Gestalten Verlag die besten Custombikes der letzten Jahre – in Kooperation mit Chris Hunter, der seinem Nachnamen alle Ehre macht und in seinem Custombike-Blog „BIKE EXIF“ wöchentlich neue Perlen der Schrauberkunst zu Tage fördert.

„THE RIDE“ ist also eine Sammlung der besten Custombikes aus aller Welt und ihrer Macher – um so schöner, dass unser Snowracer in Wort und Bild darin verewigt ist.

… haben abseits von naheliegenden Wortspielerien mit Temperaturbezug eine schöne Gemeinsamkeit: den if Design Award 2013. Nun ist ja der Snowracer bekanntlich schon mehrfach auf diverse Siegertreppchen gefahren, aber in solche Höhen hat er es vorher noch nicht geschafft: seit 1953 ist das International Forum Design eine der angesehensten Institutionen in der Beurteilung von Design. Die jährlich neu kombinierte Schar von hochkarätigen Juroren bewerten Produkte in verschiedensten Kategorien, wie zum Beispiel Haushalt, Industrie und eben auch: Fortbewegungsmittel. Klar, dass die große Masse der iF Awards an Konzerne geht, die sich riesige Designabteilungen leisten (müssen). Umso mehr ist das weltberühmte rote Label für ein hausgemachtes, strassentaugliches Motorrad, das ein Fahrzeugkonzept aus der Tiefe des vergangenen Jahrhunderts mit modernster Technik interpretiert für Ehinger Kraftrad eine wirklich besondere Auszeichnung. Darauf einen Toast! Die komplette Ausstellung: http://exhibition.ifdesign.de/awards_product_beitragsgalerie_d Der Snowracer: http://exhibition.ifdesign.de/entrydetails_de.html?mode=madr&offset=0

Keine Angst, Flatties und Knuckles sind bei uns immer noch ganz oben auf der Liste, aber so zwischendurch ist es ganz erfrischend, mal auszuprobieren, wie viel Ehinger Kraftrad in einem heutigen Motorrad steckt. Natürlich muss man sich das Leben nicht unnötig schwer machen und so ganz kann man seinem eigenen Schatten dann ja auch nicht entkommen: kurz, unsere Wahl fiel auf eine 2012er Triumph Bonneville, die ja immer noch sehr viel Tradition atmet und zumindest optisch von Haus aus am Old School/Cafe Racer-Stil orientiert ist. Aber sie bietet auch noch genügend Möglichkeiten, ein Ehinger Kraftrad draus zu machen. Premiere hatte die Triumph auf der Custom Chrome Show in Mainz, wo den geneigten Betrachtern viele der obigen Details erst auf den zweiten Blick auffielen – und zum Fachgeplauder animierten. Wer die Ehinger Triumph in Mainz verpasst hat, sollte einen Hamburgbesuch erwägen. Wie alle unsere Motorräder hat auch die Triumph eine Strassenzulassung – und auch sie ist wirklich auf der Strasse zu finden: Uwe Ehinger hat sie zu seinem Fahrzeug für die Stadt ernannt.

dann bei Elco Welding in Venice. Was auf den ersten Blick wirkt wie eine Mischung aus Requisitenlager und Trödelhändler, entpuppt sich für uns Zufallsentdecker als der klassische Allroundshop für alles, was Räder hat. Ein Laden, wie es ihn früher in jedem Block gab. Hier werden Fahrräder repariert, Motorräder gefrickelt und Vierräder fachgerecht betreut, selbst Metallarbeiten an einem Düsenjäger dürften kein Problem für Elco sein. Wir haben immerhin das Vergnügen, zwischen all den Oldtimern einen klassischen BMW CSI zu bestaunen – mit E-Motor.
Und wenn Elco-Chef Bob Libow stolz ein paar ausgeblichene Fotos zeigt, auf denen die Fassade seines Ladens mehr oder weniger genau so aussieht wie heute, dann ahnt man: die Zeit kann Elco Welding nichts anhaben.

Nach einer kurzen Unterbrechung im letzten Jahr, hatte Custom Chrome 2013 wieder zum Tanz gebeten, um die dritten, zweiten und ersten Preise in diversen Builderkategorien, bei der Bike Show in Mainz. Und wie immer bei so einem Wettbewerb gab es großartige Motorräder – und einige Kreationen, die, na, sagen wir mal, zur Diskussion anregten: Was ist das Entscheidende, wenn man ein Custom Bike baut? Originalität? (Und da ist nicht gemeint, verschiedene schon gesehener Umbauideen neu zu mixen). Wann wird Originalität zum absurden Selbstzweck? Ist handwerkliche Perfektion alleine schon ausreichend für ein Prämierung? Nun, die Jurys haben entschieden und im Großen und Ganze konnte man ihren Entscheidungen folgen.
Eine Jurierung der speziellen Art gab es per Touchscreens, dort konnten die Bike Show Besucher abstimmen, wo der Trend in den kommenden Jahren wohl hingeht. Und die Entscheidung fiel deutlich aus: Bagger, Choppern und Dragster waren eher abgeschlagen, ganz vorne landeten mit jeweils rund 30 Prozent: Old School Bikes und Cafe Racer.
Da passte unser neuestes Werk ja ganz gut, das wir vor Ort quasi als Weltpremiere präsentierten: die Ehinger Triumph. Mehr dazu in Kürze hier.